Energiewende aktuell: Umsetzung der Energiewende im Zeitplan?

Gastautor Portrait

Hubertus Grass

Kolumnist

Nach Studium, politischem Engagement und Berufseinstieg in Aachen zog es Hubertus Grass nach Sachsen. Beruflich war er tätig als Landesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Prokurist der Unternehmensberatung Bridges und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. 2011 hat er sich als Unternehmensberater in Dresden selbständig gemacht.

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16. Juni 2014
Energiewende aktuell

In den kommenden zwei Wochen interessiert uns im Energiewende-Blog Ihre Antwort auf die Frage: Wie beurteilen Sie die Geschwindigkeit bei der Umsetzung der Energiewende? Auf Ihre Meinung sind wir sehr gespannt.

Energiewende aktuell Ergebnis

Unsere Umfrage lief bis zum 29. Juni 2014.
So haben die Teilnehmer abgestimmt.

 

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  1. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "die Marktintegration des EE-Stroms gescheitert (?) und kein Instrument zur Steuerung der Überkapazitäten der Kohleverstromung vorhanden"
    ***
    Wir haben keinen Markt in Bezug auf Erneuerbare! Wir haben sozialistische Planwirtschaft, mit Einspeisevorrang und "Härteausfallregelung"... Keiner der EE-Profiteure und Subventionsabschöpfern wünscht sich einen echten Energiemarkt! Warum auch? Lebt sich doch so schön sorglos am Subventionstropf!
    .
    Spanien könnte Deutschland als Vorbild dienen. Die Spanier können sich nunmehr die Solarsubventionen nicht mehr leisten und kürzen radikal die Subventionen. In ihrer (finanziellen) Not greifen die Spanier sogar in "Altverträge" ein! Das, was dann noch übrig bleibt, könnte dann vielleicht wieder zu einem Energiemarkt werden!
    .
    Solange wir keine Möglichkeiten haben, Flatterstrom in großen Mengen einigermaßen bezahlbar zu speichen, haben wir keine "Überkapazitäten an Kohlestrom". Denn wenn unsere AKW abgeschaltet sind und unsere ( heute 65 GW in einigen Jahren) mehrere 100 GW EE-Erzeugung von November bis Februar nahezu vollständig ihren Dienst verweigern, muss der Strom dennoch irgendwo herkommen...
    .

  2. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Lieber Windmüller,

    alles was RWE macht ist gut, naja, war nicht immer so von Energiewenderseite.

    Sie behaupten Elektrotechniker zu sein, ist an Ihren Statements wirklich nicht zu erkennen.

    Nochmal zu den Grundlagen der elektrische Energienetzwerktechnik:
    Strom, der zu einem Zeitpunkt erzeugt wird, an dem kein Bedarf dafür ist, ist per se immer Schrottstrom der momentan noch ins Ausland verklappt werden . Wenn Sie, lieber Herr Windmüller, auf Ihre Kosten den Speicher bereitstellen, mit dem dieser Strom bei Bedarf geliefert werden kann, dann, ja dann, wäre es richtig guter nachhaltiger Strom.

    Bis dahin werden sich unsere Nachbarn gege diese defacto Vergewaltigung wehren, Sie würden sich auch nicht freuen, wenn französischer Atomstrom die Lebensdauer ihrer GUTEN Windradl auf ein Zehntel reduzieren würde.

    In meiner Verwandt- und Bekanntschaft befinden sich übrigens im ländlichen Bereich einige, die in Wind und Sonne investiert haben.
    Die fangen auch regelmäßig zu BRÜLLEN an, wenn ich ihnen die Fakten der Natur (=Physik bzw. Elektrotechnik) erkläre. Ein Bauer lernt so etwas nicht in der Schule! Und läßt deshalb nur ungern jemand zu Ende reden, wenn er was nicht hören will.

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  3. Windmüller

    vor 10 Jahren

    Herr Kaiser - ich bin zwar Elektrotechniker, aber bei ihrer Rhetorik bin ich immer schnell am Ende.
    Ökostrom ist Flatterstrom - und deshalb ganz pöhse. Nun investiert RWE in den Niederlanden 150 Mio Otternasen in die größten Vogelschredder der Welt.
    http://www.rwe.com/web/cms/de/110504/rwe/investor-relations/mitteilungen/news-ad-hoc-mitteilungen/?pmid=4011259
    Funktionieren RWE Windräder nach einem anderen Prinzip ?
    Wird RWE Windstrom in Aldi Tüten gesammelt und gespeichert ?
    Werden diese Giganten von RWE zeitweise abgeschaltet, wenn zu viel Kohlestrom im Netz ist ?
    Ist RWE von Hans Christian Ströbele oder Renate Künast genötigt worden, die Landschaft unserer Nachbarn zu verschandeln ?
    In Deutschland wird immer behauptet, die Energiewende führe zu Stromarmut. Führen RWE Windräder nicht zu Stromarmut in den Niederlanden ?

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  4. Thorsten Zoerner

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende - genauer gesagt die Stromwende - ist schon allein wegen ihrer Finanzkraft ein Dickschiff, welches relativ träge auf Signale reagiert. Signalgeber ist die Politik, die kommunizierten Interessen und Entscheidungen, wie das leidige Thema EEG-Umlage, scheinen mir nur sehr wenig auf "Nachhaltigkeit" ausgelegt zu sein. Hausarbeiten werden dort nicht gemacht, so ist noch immer das EEG Paradoxon vorhanden, die Marktintegration des EE-Stroms gescheitert (?) und kein Instrument zur Steuerung der Überkapazitäten der Kohleverstromung vorhanden.

  5. Rudolf Kohler

    vor 10 Jahren

    Der Vergleich "Dickschiff" gefällt mir im Zusammenhang mit der "Energiewende". Wir müssen berücksichtigen, dass wir noch nicht einmal 90° der "Wende" geschafft haben, und der Kahn gerät schon in eine äußerst bedrohliche Schieflage. Ein vernünftiger Kapitän würde spätestens jetzt überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, gegenzusteuern und einen anderen Weg einzuschlagen, der wniger Risiken birgt. Zumal ja kein Fels, keine Klippe droht, an der das Dickschiff zerschellen kann. Oder wenn doch, dann wird die "Wende" auch nicht helfen, weil das Dickschiff dann ja gegen den Strom schwimmt.
    Realistischerweise sollten wir auf den bisher eingeschlagenen, bewährten Weg zurückkehren, und von diesem ausgehend sinnvolle Verbesserungen (die es zuhauf gibt, deren Entwicklung aber die unsinnige "Wende" aber völlig blockiert) anstreben. Zappelstrom aus Wind und Sonne wird nicht in der Lage sein, das Dickschiff voranzutreiben (und gegen die Strömung schon dreimal nicht).

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