Infografik: Merit-Order

Gastautor Portrait

Kai Decker

EnBW

Nach dem Studium der Wirtschaftswisschenschaften bekleidete Kai Decker unterschiedliche Positionen im Bereich Marketing und Kommunikation eines großen deutschen Medienhauses. Seit 2010 ist er Teil des Teams der EnBW-Unternehmenskommunikation. Bis 2016 war er im Rahmen der Blog-Redaktion für die Etablierung und Weiterentwicklung des Energiewendblogs verantwortlich.

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30. Januar 2015

WindkraftIm Zusammenhang mit der Energiewende in Deutschland fallen regelmäßig die Begriffe Merit-Order oder Merit-Order Effekt. Die neueste Infografik im Energiewende-Blog erklärt, was darunter zu verstehen ist, welche Faktoren Einfluss auf die Merit-Order haben und welche Auswirkungen erneuerbare Energien auf den Börsenpreis haben.

KohlekraftwerkDie Merit-Order gibt die Einsatzreihenfolge der Kraftwerke an, die Strom in das deutsche Netz einspeisen, um den jeweils aktuellen Bedarf zu decken. Ausschlaggebend für die Reihenfolge sind die variablen Kosten der Kraftwerke. Je mehr erneuerbare Energie verfügbar ist (geringe variable Kosten, weil weder Brennstoff anfällt noch zusätzliche Arbeit bezahlt werden muss), desto mehr Kraftwerke mit einem hohen variablen Kostenanteil werden aus dem Markt gedrängt. Ihre Einsatzzeiten verringern sich entsprechend. Wird jedoch kaum Energie aus erneuerbaren Quellen eingespeist oder kommt es zu Spitzenlasten im Netz, werden auch vergleichsweise teure Kraftwerke wieder benötigt, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten. Die Merit-Order berücksichtigt lediglich die variablen Stromgestehungskosten (Brennstoffe, zusätzliche Arbeitskosten), nicht jedoch die fixen Kosten wie Abschreibung, Kapitalkosten etc.

Selbstverständlich können Sie auch die Infografik zur Merit-Order bei uns in der Energie-Bibliothek herunterladen.

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