Smart Home – Was soll’s denn sein?

Gastautor Portrait

Prof. Dr. Michael Krödel

FH Rosenheim

Michael Krödel studierte Elektrotechnik an der TU München und promovierte in Siegen über die künstliche Intelligenz in der Robotik. Er ist Inhaber der Professur für Gebäudeautomation & -technik an der Hochschule Rosenheim und lehrt als Gast-Professor auch an der Universität Kuala Lumpur/ Malaysia im Studiengang "Green and energy efficient buildings". Er engagiert sich als Mitglied im VDI Richtlinienausschuss im Bereich der Raum-/Gebäudeautomation und führt den Vorsitz in der Prüfungskommission des Studiengangs Energie- und Gebäudetechnologie.

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19. Januar 2015

Am Beginn jeder Planung eines Smart Home bzw. Smart Office steht die sorgfältige Klärung der Anforderungen: Was soll überhaupt automatisiert werden? Das erscheint so selbstverständlich und wird doch so regelmäßig unzureichend durchgeführt. Dabei hat jeder Mensch naturgemäß andere Präferenzen. Während der eine etwas ängstlicher ist und somit Sicherheitsfunktionen, wie z.B. Einbruchsschutzschutz oder Rauchmelder-Überwachung favorisiert, bevorzugt ein anderer womöglich Komfortfunktion wie z.B. Raumtemperaturregelung, automatisierte Rollläden oder Lichtszenen.

Also: Fragen Sie Ihren Nutzer. Am besten mit einen ansprechenden aber doch vollständigen Fragebogen. Ein solcher steht unter www.igt-institut.de  kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Fragen können von jedem beantwortet werden, d.h. es sind keinerlei Kenntnisse bzgl. Gebäudetechnik oder –automation erforderlich. Dabei gliedert sich der Fragebogen in die Teilbereiche Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Verschattung, Kühlung, Sicherheit sowie weitere Anforderungen und beinhaltet die Aspekte Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort.

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Alternativ sind die Fragen auch als Spielkarten-Set verfügbar. Noch spielerischer geht es dann wirklich nicht mehr: Wem Sie damit nicht die Angst vor Raumautomation nehmen, der will wirklich nicht! Bezugsadresse für die Fragen als Spielkarten–Set und den Fragebogen als gedruckte Broschüre (alternativ zur PDF-Version) finden Sie ebenso unter dem angegebenen Link. Auch finden Sie dort einen konkreten Prozess, wie die nun ermittelten Anforderungen in konkret erforderliche Sensoren und Aktoren überführt werden, deren Funktionen geplant werden und die komplette Planung einfach und pragmatisch dokumentiert wird. Dieser Prozess der Mengen- und Funktionsplanung inkl. mehrerer Vorlagen ist Bestandteil der IGT-Richtlinie Nr. 2, den Planungstools bzw. des Seminars „Fachplanung Smart Home & Smart Office“.

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